Tagung, Lesung, Ausstellung

»Eine Brücke aus Papier« I

Mo 28.10.
10:00 Uhr

5. Deutsch-Ukrainisches Schriftstellertreffen

»Eine Brücke aus Papier« steht für den Austausch mit
Schriftsteller:innen und Künstler:innen in einem Land, von dem wir zu wenig wissen, das uns aber schnell vertraut werden kann. Das Projekt entstand, als die Ukraine 2013/14 den Euromaidan, ein kämpferisches Bekenntnis zu Europa und zur Unabhängigkeit durchlebte, dann 2014 in einen bis heute andauernden Krieg gezwungen wurde, von dem man nur wenig spricht. Dank der Beziehungen zu ukrainischen Schriftsteller:innen und Übersetzer:innen entwickelte sich ein intensiver  Literaturaustausch über Sprachgrenzen hinweg. Die diesjährige »Brücke aus Papier«, die sich erstmals in Deutschland vorstellt, ist aus dieser Annäherung hervorgegangen. Zwar herrscht der Krieg als Thema vor, doch die junge ukrainische Literatur hat eine Sprache für das Unsagbare gefunden, eine Sprache, in der sie leuchtet und Mut macht. Die deutschsprachigen Schriftsteller:innen antworten im literarischen Zusammenschluss.

 

Eintritt:frei

10:00 Uhr  DIE KUNSTAKTION FÄLLT KRANKHEITSBEDINGT LEIDER AUS.
Kunstaktion »Single Star« von Christian Schnurer auf dem Dach des Literaturhaus Berlin

10:30 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der anwesenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit Chrystyna Nazarkewytsch, Jurko Prochasko und Verena Nolte

11:00 Uhr
Vortrag
Oleh Kozarew »Zehn Merkwürdigkeiten der ukrainischen Avantgarde (1910–1930)«

12:00 Uhr
Vortrag und Lesung
Oksana Sabuschko »Der lange Abschied von der Angst« sowie Gespräch mit Alexander Kratochvil

15:00 Uhr
Literarischer Spaziergang mit Sebastian Januszewski (Li-Be)

18:00 Uhr
Begrüßung der »Brücke aus Papier« durch Herrn Vito Cecere, Auswärtiges Amt

18:30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung »o.T.« von Olena Turyanska, Lwiw, im Gespräch mit Chrystyna Nazarkewytsch

Download Ausstellungsflyer

 

19:30 Uhr   Eintritt 7 € / erm. 4 €

Lesungen und Gespräche
Noemi Schneider »Das wissen wir schon« (2017)
Taras Prochasko »Ne Prosti / Die Nicht-Einfachen« (2002)
Kerstin Preiwuß »Tödin«, Gedichtzyklus (erscheint 2020)
Juri Andruchowytsch »ПАНІ СМЕРТЬ« (ukr. Fassung von »Tödin«) und »Karpatenkarneval« (1992/dt. 2019)
Bianca Kos »Das Mundstück« (2019)
Serhij Zhadan »Mesopotamien« (2014/dt. 2015) und Gedichte aus »Warum ich nicht im Netz bin. Gedichte und Prosa aus dem Krieg« (2016)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Kulturallmende, gefördert durch das Auswärtige Amt, das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München