Reihe • Die Scheibe meines Leben

Terézia Mora über David Bowies »Hunky Dory«

Di 27.8.
19:30 Uhr
7 € / erm. 4 €

Gespräch: Florian Werner

»Hunky Dory«, Bowies vierte Platte aus dem Jahr 1971, gilt als eine seiner besten und etablierte den Sänger als Königin des psychedelisch-androgynen Glam-Rock. Neben Hits wie »Changes« und «Life on Mars?« enthält sie melancholisch-mysteriöse Tracks wie »The Bewlay Brothers«, die Texte des Albums verneigen sich vor Künstlern wie Andy Warhol, aber auch vor Friedrich Nietzsche und dem Satanistenmeister Aleister Crowley. Terézia Mora erzählt von ihrer Faszination für diese Platte: von den Perspektiven auf andere Leben, die sie beim Hören eröffnete. Von der Einsicht, dass diese
Perspektiven sich notwendig als Illusion entpuppten. Sowie von der Melancholie der Freiheit, und der Erinnerung daran, woraus diese Freiheit erwachsen ist. Terézia Mora wurde zehn Monate vor Erscheinen von »Hunky Dory« in Sopron, Ungarn, geboren. Sie zog 1990 nach Berlin, elf Jahre, nachdem David Bowie von dort weggezogen war. Für ihre Werke wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis, dem Georg-Büchner-Preis und dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Im September 2019 erscheint ihr neuer Roman »Auf dem Seil«