Spaziergang, Rezitation & Gespräch

»Große Beiläufigkeit« Mit Sophia Pompéry und Tobias Roth

Fr 4.3.2022
18:00 Uhr

Ein Text verlässt das Papier, verselbstständigt sich im Stadtraum und wird zu einer ununterbrochen sich schlängelnden Kreidelinie. Während man vornübergebeugt zu lesen beginnt, erweitert sich die Stadterfahrung und kommen Nachbarn über Lebensräume ins Gespräch – bis der nächste Regen die Zeichen auflöst. »Große Beiläufigkeit« ist ein performativer Exkurs, der bildende Kunst, Literatur, und Urbanismus verbindet. Dabei können die Spaziergänger:innen sehen, wie ein Monostichon entsteht: ein Gedicht, das aus nur einem einzigen Vers besteht. Wie lang kann das schon sein? Durchaus zweieinhalb Kilometer, rundherum um das Literaturhaus.

Mit der »Großen Beiläufigkeit« installieren die Konzeptkünstlerin Sophia Pompéry und der Autor Tobias Roth ihr drittes Experiment für Flanerie: Ihre bislang längste Kreidezeile wird sich durch das Gebiet zwischen Fasanenstraße, Spichernstraße und Ludwigkirchplatz ziehen.

Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit den Künstler:innen kann das in der Nacht von 3. auf 4. März entstandene Kunstwerk besichtigt werden.

Treff- und Startpunkt: 4.3.2022 18:00 Uhr vor dem Literaturhaus. Im Anschluss Rezitation, Diskussion und Heißgetränk an der Feuerschale des Literaturhauses.

Wer die Schreib- und Installationsarbeiten in der Nacht vom 3. auf den 4. März bei der Entstehung verfolgen und die Künstler:innen dabei mit Suppe, Punsch o.ä. unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, sich ab 24:00 Uhr auf die Route zu begeben.

Bitte konsultieren Sie vorab die Website des Literaturhauses für kurzfristige Änderungen.

 

»Große Beiläufigkeit« wird vom Berliner Projektfonds Urbane Praxis gefördert und ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung.