Benefizveranstaltung für die Ukraine

So 24.4.
19:00 Uhr
Barspende am Einlass

Mit Gabriele von Arnim, Marica Bodrožić, Asal Dardan und Daniel Schreiber; Moderation: Maria-Christina Piwowarski

Über diesen Link können Sie noch bis zum 3. Mai 2022 spenden, Vielen Dank!

Mit freundlicher Unterstützung des Rowohlt Verlags, des Luchterhand Verlags und der Verlage Hoffmann und Campe sowie Hanser Berlin

Seit Wochen hält die Welt angesichts des Eroberungskrieges in der Ukraine und seinen Folgen den Atem an. Es scheint ein Zeitalter des Undenkbaren angebrochen zu sein, eine neue Gleichzeitigkeit grausamer geopolitischer Ereignisse. Wie ein Gespenst kehren die Drohkulissen des Kalten Krieges zurück. Die nukleare Option und die Gefahr eines weiteren Weltkrieges stehen plötzlich wieder im Raum. Unser aller Alltag hat sich seit dem 24. Februar grundlegend gewandelt: Jeden Tag erreichen uns Schreckensnachrichten. Ein neues Nebeneinander von moralischer Verzweiflung und politischer Vernunft, neue Zukunftsängste und hilflose Versuche des Verdrängens bestimmen unser Leben – und nicht zuletzt Trauer und Bestürzung angesichts des entsetzlichen Leids der Menschen in der Ukraine und der Millionen von Flüchtenden. Ihnen wollen wir an diesem Abend ein deutliches Zeichen unserer Anteilnahme und Unterstützung senden und möchten euch und Sie um Spenden bitten.

Zwischen Gabriele von Arnims, Marica Bodrožićs, Asal Dardans und Daniel Schreibers Büchern gibt es viele Gemeinsamkeiten. Auf ihre jeweils eigene Weise verbinden sie in ihren vielgelesenen und hochgelobten literarischen Essays das Persönliche mit dem Gesellschaftlichen, das Private mit dem Politischen. Die Autor:innen nutzen ihr eigenen Lebenserfahrungen als Sprungbrett für Reflexionen, die uns alle betreffen. Ihre Bücher kreisen stellenweise auch um ähnliche Fragen: Wie lässt es sich mit einem Erbe von Krieg, Gewalt, Flucht und Ausgrenzung leben? Wie mit den vielfältigen individuellen und kulturellen Verdrängungsmechanismen? Mit wachsender Unsicherheit und Zukunftsangst? Mit Problemen, die anscheinend keine Lösung, und Fragen, die keine einfachen Antworten haben? Wie lässt sich Zusammenleben gestalten, wenn so viele es offensiv verhindern wollen? Die vier Autor:innen lesen aus ihren Büchern und neuen Texten und sprechen mit Maria-Christina Piwowarski über ihr Erleben der vergangenen Wochen. Dabei kreisen sie Fragen ein, die selten so dringlich schienen wie heute: Wie wollen wir angesichts der sich ausbreitenden Schrecken leben? Wie den Weg vom Ich zum Wir gehen? Und was können wir tun?