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Anthony Powell »Die Ziellosen«

Mo 19.4.
19:00 Uhr

Andreas Platthaus und Jan Wilm im Gespräch. Es liest Max von Pufendorf.

 

Wer Anthony Powells 12-bändigen »Tanz zur Musik der Zeit« (1951-1975) verschlungen hat, wird hier ohnehin um jeden Preis zusehen wollen, allen anderen sei die Entdeckung dieses »ewigen Geheimtipps der Weltliteratur« (FAZ) sehr ans Herz gelegt. Und zwar mit diesem ironisch-leichten Erstling Powells von 1931: England zwischen den Weltkriegen, junge Männer mit zu viel Zeit und großen Ambitionen: Atwater tut eher so, als ob er arbeitet, Fotheringham dagegen arbeitet hart, doch wird er den Verdacht nicht los, dass er sein Talent an eine zweifelhafte spiritualistische Zeitschrift verschwendet. Barlow wiederum, der von allen bewunderte Maler, hat andere Probleme: Er muss sich – nach dem übernächsten Drink – nun wirklich entscheiden, welches Mädchen er heiraten soll.
Einmal mehr genial übersetzt von Heinz Feldmann, wird man mitten hineingezogen in die Londoner Partyszene der 1920er Jahre. Und wo wäre man gerade lieber als auf einer der Parties, wie sie von Anthony Powell beschrieben wurden?
Darüber räsonieren die Literaturkritiker Andreas Platthaus und Jan Wilm, es liest Max von Pufendorf.

Anthony Powell »Die Ziellosen« Elfenbein Verlag, 2021

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