Mit Renata Stih und Frieder Schnock
»Orte des Erinnerns« ist eine soziale Plastik der Künstler:innen Renata Stih und Frieder Schnock. Das dezentralisierte Denkmal im Bayerischen Viertel im Berliner Bezirk Schöneberg wurde 1993 eingeweiht und besteht aus 80 doppelseitigen Schildern, die an Lampenmasten montiert sind: auf der einen Seite ein Bildmotiv, auf der anderen Seite ein Text zu antijüdischen Gesetzen und Verordnungen aus den Jahren 1933 bis 1945. Texte und Bilder konfrontieren die Passanten mit der fast vergessenen Geschichte dieses Viertels, wo einst Albert Einstein, Hannah Arendt, Gisèle Freund, Gertrud Kolmar und Carl Einstein lebten.
Mit einer neuen multilingualen App soll der Wirkungskreis des Denkmals international erweitert und das Thema an jüngere Generationen herangetragen werden. Die übersetzten und eingesprochenen Texte begleiten die Passant:innen durch das Denkmal in den Straßen von Schöneberg, können jedoch auch unabhängig vom Ort abgerufen und vielseitig eingesetzt werden. Im Anschluss an die Präsentation ist ein Spaziergang durch das Denkmal geplant, wo die Anwendung der App mit Smartphone und GPS erprobt werden kann.
Mit den Künstler:innen spricht die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg Angelika Schöttler und der Programmierer Ivo Wessel. Es moderiert Sonja Longolius.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit iCodeCompany und dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg