Der Autor im Gespräch mit Susanne Messmer
Es ist die größte Projektionsfläche Berlins, manche nennen es: das Schloss. Jahrzehntelang wurde wild darum gestritten: auf der einen Seite die Preußen-Freunde, die etwas wiederhaben wollten, was aussehen möge wie ein Schloss, ganz gleich, was es beherbergt (und sei es ein Humboldt Forum), auf der anderen Seite die Anhänger eines zeitgenössischen Umgangs mit historischen Baulücken, die nichts mit der historischen Rekonstruktion anfangen konnten. Ob jedoch nun Manifestation einer neuen geistigen Mitte oder einer neuen geistigen Leere Berlins: Anlass zu spannenden Diskussionen bietet das neue Stadtschloss allemal!
Hans von Trotha, profunder Kenner von Schlössern und Gärten in Europa, hat diese Debatten intensiv verfolgt und rekapituliert nun, da die Außenhülle endlich vollendet ist, die vergangenen Grabenkämpfe. Im Mittagsgespräch bei Soda und Schinkenbrot erörtert er mit der taz-Redakteurin Susannne Messmer die oft abenteuerlichen Hintergründe des Schlossbaus.
Hans von Trotha »Die große Illusion. Ein Schloss, eine Fassade und ein Traum von Preußen« Berenberg, 2021
Bitte unterstützen Sie unsere Veranstaltungen mit einer Spende. Vielen Dank!