Festival

Herkunft & Migration: Literaturfestival »Don’t Look Back«

Mo 26.2.
18:00 Uhr
Abendticket 10 € / erm. 6 €
Berlin-Ticket S: 4 €
Restkarten an der Abendkasse

Das Programm in der Übersicht

​​18:00 Uhr Ausstellungseröffnung
Eintritt frei 
»Away / Plecat«
mit Cosmin Bumbuţ & Elena Stancu
 

19:00 Uhr Einführung & Lesung
»Cioran, Celan, Eminescu«
mit Jan Koneffke & Sabin Tambrea 

20:00 Uhr Festivaleröffnung
mit Ricarda Ciontos, Sonja Longolius & Janika Gelinek

20:15 Uhr Lesung & Gespräch (ro/de) 
mit Gabriela Adameșteanu, Tatiana Țîbuleac & Alexandru Bulucz
Moderation: Thomas Böhm
Sprecherin: Claudia Michelsen
Dolmetscher:
Șerban Busuioc

21:00 Uhr Diskussion
mit Gabriela Adameșteanu, Tatiana Țîbuleac, Alexandru Bulucz, Elena Stancu & Cosmin Bumbuţ
Moderation: Thomas Böhm
Dolmetscher: Șerban Busuioc

22:00 Uhr Kammerkonzert im Kaminzimmer
Kammerkonzert mit Alexandra Paladi an der Violine und Eleonora Kotlibulatova am Klavier.

George Enescu: Ballade für Violine und Klavier
Constantin Dimitrescu: Bauerntanz op. 15
Johannes Brahms: Violinsonate Nr. 3, d-Moll, op. 108

Teilnehmer:innen

Gabriela Adameșteanu
geboren 1942, zählt zu den bedeutendsten Stimmen der rumänischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Ihr Roman Dimineata pierduta (Der verlorene Morgen) wurde im Jahr 2019 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Außerdem auf deutsch erschienen: Der gleiche Weg an jedem Tag (2013), Begegnung (2018),Das Provisorium der Liebe (2021) und Der Trevi-Brunnen (2023). Darüber hinaus engagierte sie sich als Bürgerrechtlerin und war Präsidentin des rumänischen P.E.N.

Thomas Böhm
war Programmleiter des Literaturhauses Köln, des internationalen literaturfestes berlin, der Gastlandauftritte Islands (2011), der Schweiz (2014) und Norwegens (2019). Er ist Moderator der Sendung Die Literaturagenten auf RBB radioeins, für das er zudem Lesungen mit AutorInnen wie Paul Auster und Zadie Smith organisiert.

Claudia Michelsen
geboren am 4. Februar 1969 in Dresden ist eine deutsche Schauspielerin. Ihre Karriere begann sie in der DDR an der Volksbühne Berlin. Seit 1989 stand sie bislang in über 110 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Unter anderem bei Die Päpstin, Honig im Kopf und Der Turm, für den sie den Grimme-Preis erhielt.

Alexandru Bulucz
geboren 1987 im rumänischen Alba Iulia, ist Lyriker, Herausgeber, Übersetzer und Kritiker. Für Gedichte aus was Petersilie über die Seele weiß erhielt er 2019 den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis. 2022 wurde er in Klagenfurt im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.

Cosmin Bumbuţ
ist ein rumänischer Fotograf. Gemeinsam mit der Journalistin Elena Stancu reist er seit 2013  in einem Wohnmobil durch Europa und dokumentiert die Geschichten der rumänischen Migrantengemeinschaften

Șerban Busuioc
ist freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher in Berlin. Unter anderem war er im Goethe-Institut und dem Haus der deutschen Minderheit in Bukarest tätig, wo er bei verschiedenen Projekten und Veranstaltungen mitgewirkt hat. Er hat in Bukarest und Wien Dolmetschen und Übersetzen studiert.

Jan Koneffke
geboren 1960 in Darmstadt, ist Autor und Übersetzer. Er pendelt zwischen Wien, Bukarest und dem Karpatenort Măneciu. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderem mit dem Uwe-Johnson-Preis 2016. Zudem übersetzt er aus dem Italienischen und Rumänischen.

Elena Stancu
ist eine rumänische Journalistin. Seit 17 Jahren berichtet sie über extreme Armut, häusliche Gewalt, das Leben in rumänischen Gefängnissen, die Drogenkrise in rumänischen Krankenhäusern und Rassismus. In ihrem Großprojekt begleitet sie gemeinsam mit dem Fotografen Cosmin Bumbuţ rumänische Migranten nach Europa.

Sabin Tambrea
geboren 1984 in Târgu Mureș, Rumänien, ist Theater- und Filmschauspieler. Er studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und arbeitete anschließend am Berliner Ensemble. Für seinen ersten Kinofilm Ludwig II. wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Zuletzt war er in den Serien Ku’damm 56 und Ku’damm 59 sowie in Babylon Berlin 3 zu sehen.

Tatiana Țîbuleac
geboren 1978 in Chișinău, der heutigen Republik Moldawien, ist Journalistin und Autorin. Ihr erster Roman, Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2019 erhielt sie für ihr Werk Der Garten aus Glas den Literaturpreis der Europäischen Union.

Eleonora Kotlibulatova
geboren in Taschkent, Usbekistan. Ihren ersten Klavierunterricht erhielt sie im Alter von 5 Jahren von ihrer Mutter. Zwei Jahre später begann sie ihre musikalische Ausbildung an der Uspenski Musikschule bei der renommierten Klavierlehrerin T. A. Popovich. Im Jahr 1996 setzte sie ihre Ausbildung bei M.V. Gumarov fort und debütierte erstmals als Solistin mit dem Kammerorchester Turkiston. 2014 schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab.

Alexandra Paladi
ist rumänische Konzertmeisterin und Violinistin. Sie hat unter anderem an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Jakob Gilman und an der Universität der Künste bei Viviane Hagner studiert. Als Solistin trat sie in den vergangenen Jahren regelmäßig im Museum Georg Enescu, dem Bukarester Athenäums sowie der Berliner- und der Münchner Philharmonie auf. Außerhalb der klassischen Szene hat sie an Aufnahmen und Konzerten mit den Einstürzenden Neubauten mitgewirkt.

Mit großzügiger Unterstützung von: