Festival

Privilegien & neue Heimaten: Literaturfestival »Don’t Look Back«

Fr 1.3.
18:00 Uhr
Abendticket 10 € / erm. 6 €
Berlin-Ticket S: 4 €
Restkarten an der Abendkasse

Das Programm in der Übersicht

18:00 Uhr Lesung & Gespräch (ro/de)
mit Theo Herghelegiu, Adrian Schiop & Radu Pavel Gheo & Gianina Cărbunariu
Moderation: Alexander Graeff
Sprecher: Ben Hartmann, Mareike Wenzel
Dolmetscher: Șerban Busuioc

19:30 Uhr Lesung & Gespräch (ro/de)
mit Anastasia Gavrilovici, Iris Wolff & Ilinca Florian
Moderation: Dana Grigorcea
Sprecherin: Mareike Wenzel
Dolmetscher: Șerban Busuioc

21:30 Uhr Rumänische Chansons im Kaminzimmer
mit Oana Catalina Chitu & Dejan Jovanovic  

Teilnehmer:innen

Șerban Busuioc
ist freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher in Berlin. Unter anderem war er im Goethe-Institut und dem Haus der deutschen Minderheit in Bukarest tätig, wo er bei verschiedenen Projekten und Veranstaltungen mitgewirkt hat. Er hat in Bukarest und Wien Dolmetschen und Übersetzen studiert.

Gianina Cărbunariu
geboren 1977, ist eine der wichtigsten Stimmen des rumänischen Theaters. Ihre Stücke werden vielfach übersetzt und an renommierten Theatern in London, Madrid, Bologna, Stockholm, München und Berlin gespielt. Seit 2017 ist sie künstlerische Leiterin des Teatrul Tineretului in Piatra Neamț.

Oana Catalina Chitu
geboren in Humulesti, wuchs in ländlicher Umgebung auf, sang schon als Kind im Kirchenchor ihres Heimatdorfes. Nach vielen Zwischenstopps kam sie in den 90er Jahren nach Berlin und studierte Klavier, Jazz und Operngesang. Im Jahr 2000 gründete sie zusammen mit Akkordeonisten Dejan Jovanovic die Balkan-Band „Romenca“.

Ilinca Florian
geboren 1983 in Bukarest, aufgewachsen in Österreich, ist Schriftstellerin und Regisseurin. Sie studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) Drehbuch. Ihr Debütfilm Blind & Hässlich gewann u.a. den FIPRESCI-Preis beim Internationalen Filmfestival München 2017.

Anastasia Gavrilovici
geboren 1995, ist Dichterin und Übersetzerin. Sie hat an einer Reihe von Kulturpublikationen mitgewirkt und Literatur aus dem Englischen, Französischen und Spanischen übersetzt. Im Herbst 2019 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband, The Industry of Comforting Adults, für den sie u.a. den „Mihai Eminescu“ National Poetry Award gewann.

Radu Pavel Gheo
geboren 1969, emigrierte 2001 in die USA aus, wo er unter anderem für eine Fastfood-Kette und in einer Buchhandlung arbeitete. Ein Jahr später kehrte er nach Rumänien zurück und schrieb über seine Erfahrungen in Adio, adio, patria mea, cu î din i, cu â din a, einer 2003 veröffentlichten Essaysammlung. Seit seiner Rückkehr nach Rumänien ist er auch als Übersetzer und Herausgeber tätig.

Alexander Graeff
ist Schriftsteller und Philosoph. Er schreibt Lyrik und Prosa sowie philosophische und literatursoziologische Essays. Graeff ist Leiter des Programmbereichs Literatur im Berliner Kunst- und Kulturzentrum Brotfabrik sowie Initiator der Lesereihe »Schreiben gegen die Norm(en)?«. In der Queer Media Society engagiert er sich für mehr Sichtbarkeit queerer Personen und Stoffe im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Er lebt in Berlin. Aktuelle Veröffentlichungen sind QUEER (Essay, Verlagshaus Berlin, 2022) und Diese bessere Hälfte (Erzählung, Herzstückverlag, 2023).

Dana Grigorcea
geboren 1979 in Bukarest, ist schweizerisch-rumänische Schriftstellerin. Ihre Werke wurden in zehn Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem 3sat-Preis. Ihr Roman „Die nicht sterben“ wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Dana Grigorcea ist im Vorstand des PEN Berlin und Trägerin des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang einer Ritterin.

Ben Hartmann
ist Schauspieler und Mitglied der Band Milliarden.

Theodora Herghelegiu
ist Theaterregisseurin, Dramatikerin, Drehbuchautorin, Theaterdozentin und Übersetzerin. Sie führte bei über 50 Theateraufführungen Regie und schrieb viele Theaterstücke. Ihr Stück die Mauer wurde in Göttingen und am Schauspiel Dresden uraufgeführt.

Dejan Jovanovic
ist in Obrenovac bei Belgrad aufgewachsen. Er kam 1999 nach Berlin, nachdem er in Serbien zahlreiche Akkordeonwettbewerbe gewonnen hatte, um klassisches Akkordeon an der Musikhochschule Hanns Eisler zu studieren. Sein Akkordeonspiel ist europaweit geschätzt und gefragt.

Adrian Schiop
geboren 1973 in Porumbacu de Jos (Kreis Sibiu), studierte Psychologie, Erziehungswissenschaften und Linguistik. Nach Stationen als Lehrer, Maler und Journalist lebt er heute als freier Schriftsteller und Drehbuchautor in Bukarest. Soldaten. Geschichte aus dem Ferentari ist sein erster Roman in deutscher Übersetzung.

Mareike Wenzel
ist eine Berliner Schauspielerin und Sprecherin. Sie studierte Schauspiel am heutigen Royal Birmingham Conservatoire (UK). Seit 2007 arbeitet sie mit dem dänisch-österreichischen Performancekollektiv SIGNA zusammen. Viele dieser Arbeiten wurden ausgezeichnet, u.a. Einladung zum Theatertreffen 2022 mit Die Ruhe. Die Arbeit mit SIGNA führte sie u.a. an das Deutsches Schauspielhaus Hamburg, die Volksbühne Berlin, die Salzburger Festspiele, das Schauspiel Köln und das Republique Theater Kopenhagen. Sie arbeitet auch als Regisseurin in Deutschland und Georgien.

Iris Wolff
geboren 1977 in Hermannstadt, aufgewachsen im Banat und in Siebenbürgen, wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Marieluise-Fleißer-Preis und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2021 der Roman Lichtungen.

 

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